Schellfisch – Norwegisch: Hyse
Weil Petrus ihn mit dem Finger berührte, soll dadurch der markante schwarze Punkt auf der Flanke entstanden sein – deshalb wird der Schellfisch auch Gottesfisch genannt (Melanogrammus aeglefinus kann eine Länge bis 1,12 Meter erreichen, maximal veröffentlichtes Gewicht: 16,8 Kilo).
Sie erkennen den Gourmet unter den Fischen neben seinem göttlichen schwarzen Flankenfleck auch an seinen extrem großen Augen und dem sehr kleinen Maul. Deshalb ist darauf zu achten, dass Ihr Naturködersystem mit möglichst kleinen Haken auf die Reise nach unten geht (Montage Seite 26). „Schellis“ ernähren sich überwiegend von Weichtieren, Muschelfleisch, Würmern und kleinen Schalentieren. Gern knabbern sie aber auch an Fischfetzen – nur klein genug müssen die Portionen sein! Im Fjord fühlt er sich unwohl, er liebt das sehr salzige Wasser der offenen Küste und wird deshalb überwiegend dort gefangen. Er ist ein Schwarmfisch und hält sich am liebsten in Grundnähe auf. Sein Fleisch wird in Norwegen und Deutschland teuer bezahlt und ist wegen seiner hellen Farbe und Festigkeit sehr beliebt. Sogar zum Räuchern ist der Schellfisch gut geeignet. Der frisch gefangene Schellfisch riecht eigentümlich, soll heißen, nicht wirklich gut. Das merken Sie spätestens beim Ausnehmen. Davon sollten Sie sich aber nicht abschrecken lassen, denn das spätere Genusserlebnis entschädigt dafür. In Nord- und Mittelnorwegen gibt’s die Chance auf prächtige „Gottesfische“ auch über 12 Pfund. Neben Naturködermontagen, funktionieren auch kleine Pilker außerhalb der starken Strömung mit Fetzengarnitur. Der Schellfisch ist ein tapferer Kämpfer!