Fische auf Ansage?
Unmöglich! Ich erinnere mich zurück:
„Was mir beim Meeresangeln noch fehlt, sind ein schöner Schelli, ein Steinbeißer und ein Heilbutt“ - die Worte eines guten Bekannten vor der Reise. Bei Schellfisch und Steinbeißer hätte ich ja sofort zugestimmt und umgehend mein OK, meine Garantie gegeben, doch bei Heilbutt...?
Dieses Mal sind wir nicht mit der Fliegenrute unterwegs, die Spinnrute ist zu Hause geblieben und auch die Brandungsrute ist nicht im Gepäck. Alles Angeltechniken, die er im Schlaf beherrscht und die ihm immer gute Fische bringen...
Wir sind in Island, in den nördlichen Westfjorden vor Sudureyri und Flateyri. Das Wetter ist bestens. Gleich die erste Ausfahrt bringt viel und großen Fisch. So kennen wir das von Island. Auch er fängt seinen ersten guten Schelli. Die Freude ist groß bei Ihm. Alle an Bord freuen sich mit ihm. Es werden Fotos zur Erinnerung geschossen. Es mag für einige etwas befremdend wirken, einen ca. 6 pfündigen Schelli im Blitzlicht-gewitter zu verewigen, doch er ist Herzblutangler, genau wie ich es auch bin. Er legt mehr Wert auf die verschiedensten Fischarten, neue Reviere, Techniken und das Erlebnis, als auf das stetige Brechen eigener oder allgemein bestehender Rekorde.
„Was mir beim Meeresangeln noch fehlt, sind ein schöner Schelli, ein Steinbeißer und ein Heilbutt“ - die Worte eines guten Bekannten vor der Reise. Bei Schellfisch und Steinbeißer hätte ich ja sofort zugestimmt und umgehend mein OK, meine Garantie gegeben, doch bei Heilbutt...?
Dieses Mal sind wir nicht mit der Fliegenrute unterwegs, die Spinnrute ist zu Hause geblieben und auch die Brandungsrute ist nicht im Gepäck. Alles Angeltechniken, die er im Schlaf beherrscht und die ihm immer gute Fische bringen...
Wir sind in Island, in den nördlichen Westfjorden vor Sudureyri und Flateyri. Das Wetter ist bestens. Gleich die erste Ausfahrt bringt viel und großen Fisch. So kennen wir das von Island. Auch er fängt seinen ersten guten Schelli. Die Freude ist groß bei Ihm. Alle an Bord freuen sich mit ihm. Es werden Fotos zur Erinnerung geschossen. Es mag für einige etwas befremdend wirken, einen ca. 6 pfündigen Schelli im Blitzlicht-gewitter zu verewigen, doch er ist Herzblutangler, genau wie ich es auch bin. Er legt mehr Wert auf die verschiedensten Fischarten, neue Reviere, Techniken und das Erlebnis, als auf das stetige Brechen eigener oder allgemein bestehender Rekorde.
Einen Tag später. Das Wetter ließe eine Ausfahrt zu, doch wir bleiben im Fjord. Wir wollen an der Kante auf Steinbeißer gehen. Das freut ihn natürlich besonders. Keine 15min vergehen, da liegt ein bissiger Geselle vor ihm im Boot. Der Steinbeißer hat seinen Fetzenköder geschnappt und nun blickt er auf seinen gut 14pfündigen Seewolf. Die Freude ist sehr groß bei ihm. Alle an Bord freuen sich mit. Viele weitere Fotos werden geschossen.
Der letzte Tag. Das Wetter ist bestens. Wir fahren raus an die Kante. Wir fischen alle mit großen Pilkern oder Gummifischen. Er nicht. Er sagt: „Heute kommt mein Heilbutt“. Wir schmunzeln gönnerhaft. Er montiert akribisch einen ganzen Köhler an einer Bleikopfmontage und lässt sie hinab zum Grund. Links und rechts „fliegen“ die 20-30pfündigen Dorsche über die Reling. Er fischt unbeirrt weiter hart am Grund, ohne eine einzige Attacke auf seinen Riesenköder. Wir haben abgemacht, dass um 19.00 Uhr Feierabend ist. Dann geht es zurück in den Hafen. Es ist 5 vor „Abtuten“. Ich hatte gerade einen Biss, der mir mit einem Schlag gute 50 Meter Geflochtene von der Rolle gerissen hat. Verdammt. Ausgeschlitzt. Seine Rute verneigt sich. Der doppelte Anschlag sitzt. Bei ihm gehen die nächsten 50 Meter von der Multi. Der Fisch kommt zum Stehen. Er pumpt. Er gewinnt einige Meter, die ihm sofort wieder abgerungen werden. Das ist kein Dorsch. Die Harpune wird vorsorglich klar gemacht. Der Fender wird von der Reling geschnitten und an dem 30m langen Seil der Harpune befestigt. Weitere Fluchten. Wir haben alle unsere Ruten eingeholt. Der Drill geht weiter. Jetzt schon eine gute halbe Stunde. Er gewinnt Meter um Meter. Ich knie neben ihm im Heck des Bootes mit dem langstieligen Gaff in der Hand. Er lehnt sich zurück, holt den gesamten Druck aus seinem Körper. Mein Kumpel steht hinter mir, bereit mit der Harpune. Ich blicke über die Bordwand und sehe den breiten, langen, hellbraunen Schatten: „Butt“! Er kann seinen Gegner nicht sehen. Alles geht ganz schnell. Das Gaff greift den Butt sicher an der unteren Kiemenplatte und ich wuchte ihn über die Bordwand. Und da liegt er im Boot. 133cm. 56 Pfund! Die Freude ist unbeschreiblich bei ihm. Wir feiern mit ihm. Es werden unzählige Fotos geschossen. Wir feiern auf dem Rückweg in den Hafen diesen tollen Fang.
Erst später wird mir bewusst: Das war er. Der Fang, den ich vorher nicht auf meiner Rechnung hatte, für den ich nie und nimmer meine Garantie gegeben hätte.
Glück? Können? Beharrlichkeit? Da waren sie, die drei gewünschten Fische. In nur 5 Tagen...
Es war ein tolles Erlebnis, dabei gewesen zu sein. Danke!
Der letzte Tag. Das Wetter ist bestens. Wir fahren raus an die Kante. Wir fischen alle mit großen Pilkern oder Gummifischen. Er nicht. Er sagt: „Heute kommt mein Heilbutt“. Wir schmunzeln gönnerhaft. Er montiert akribisch einen ganzen Köhler an einer Bleikopfmontage und lässt sie hinab zum Grund. Links und rechts „fliegen“ die 20-30pfündigen Dorsche über die Reling. Er fischt unbeirrt weiter hart am Grund, ohne eine einzige Attacke auf seinen Riesenköder. Wir haben abgemacht, dass um 19.00 Uhr Feierabend ist. Dann geht es zurück in den Hafen. Es ist 5 vor „Abtuten“. Ich hatte gerade einen Biss, der mir mit einem Schlag gute 50 Meter Geflochtene von der Rolle gerissen hat. Verdammt. Ausgeschlitzt. Seine Rute verneigt sich. Der doppelte Anschlag sitzt. Bei ihm gehen die nächsten 50 Meter von der Multi. Der Fisch kommt zum Stehen. Er pumpt. Er gewinnt einige Meter, die ihm sofort wieder abgerungen werden. Das ist kein Dorsch. Die Harpune wird vorsorglich klar gemacht. Der Fender wird von der Reling geschnitten und an dem 30m langen Seil der Harpune befestigt. Weitere Fluchten. Wir haben alle unsere Ruten eingeholt. Der Drill geht weiter. Jetzt schon eine gute halbe Stunde. Er gewinnt Meter um Meter. Ich knie neben ihm im Heck des Bootes mit dem langstieligen Gaff in der Hand. Er lehnt sich zurück, holt den gesamten Druck aus seinem Körper. Mein Kumpel steht hinter mir, bereit mit der Harpune. Ich blicke über die Bordwand und sehe den breiten, langen, hellbraunen Schatten: „Butt“! Er kann seinen Gegner nicht sehen. Alles geht ganz schnell. Das Gaff greift den Butt sicher an der unteren Kiemenplatte und ich wuchte ihn über die Bordwand. Und da liegt er im Boot. 133cm. 56 Pfund! Die Freude ist unbeschreiblich bei ihm. Wir feiern mit ihm. Es werden unzählige Fotos geschossen. Wir feiern auf dem Rückweg in den Hafen diesen tollen Fang.
Erst später wird mir bewusst: Das war er. Der Fang, den ich vorher nicht auf meiner Rechnung hatte, für den ich nie und nimmer meine Garantie gegeben hätte.
Glück? Können? Beharrlichkeit? Da waren sie, die drei gewünschten Fische. In nur 5 Tagen...
Es war ein tolles Erlebnis, dabei gewesen zu sein. Danke!